Die Gefiederbildung der Hühner

Das Gefieder: Unterschieden werden im wesentlichen drei Arten von Federn: Das Deckgefieder, auch Umriß- oder Konturenfedern genannt, da  sie die äußere Gestalt des Vogels bestimmen;  Die Flaumfedern oder Daunen, die mit einem dünnen Schaft in der Haut stecken und unregelmäßig verästelt sind; Die Haarfedern, auch Fadenfedern oder Borsten genannt. Zu diesen zählt man auch das roßhaarige Büschel an der Brust der Truthähne.

Jede ausgebildete Feder besteht aus dem hornigen, festen Kiel, dessen unteren meist runden Teil man Spule nennt. Der obere meist viereckige Teil des Kieles heißt Schaft. Er ist beiderseits mit Ästen besetzt, die man in ihrer Gesamtheit als Federfahne bezeichnet. Der Haut am nächsten liegende Teil der Feder wird zumeist das Untergefieder genannt. Hier sind die Strahlen weich und daunenartig. Die Breite ist gewöhnlich größer als am anderen Ende der Feder. Die Entwicklung des Flaumes ist sehr vom Sitz der einzelnen Feder und der Rasse abhängig; am Stärksten ist sie bei den Hühnern der asiatischen Rassen ausgeprägt, am meisten an den Bürzel- und Schenkelfedern, wodurch hier die Kissen entstehen.

Das Aussengefieder ist Träger der Zeichnungen. Es hat meist hohen Glanz, der sich zum prächtigen Metallschimmer erheben kann. Das Untergefieder ist meist mattfarbig und stumpf, die Zeichnung tritt hier nur unbestimmt und verschwommen auf.

 Bei der Befiederung der Flügel haben wir ebenfalls drei Teile zu unterscheiden. Die Schultern und der Flügelbug sind mit den kleinen Deckfedern besetzt, die bei den Hähnen scharf zugespitzt sind und noch besonders hochglänzende Randstrahlen aufweisen. An sie schließen sich in zwei Reihen die großen Decken, die vielfach eine besondere Färbung und Zeichnung haben und dadurch die Binden oder auch wohl Spiegel darstellen. Die Flügelschwingen teilen sich in zwei große Gruppen, die man nach ihrem Sitz am Knochengerüst als Hand- und Armschwingen bezeichnet. Die Handschwingen haben im allgemeinen eine zugespitzte Form, während die Armschwingen durchweg breiter und abgerundeter sind. Eine weitere Federgruppe besteht aus den After- und Daumenfedern, vierspitzigen, straffen Federn, die am Flügelbug sitzen und dem ganzen Flügel halt geben. Daher darf der Daumen auch nicht entfernt werden, wenn man zur Beseitigung des Flugvermögens den Geflügel durch einen Eingriff die anderen Schwingen nimmt.

Die Fußbefiederung wird manchmal als eine Anpassaung an kaltes Klima angesehen. Sie kommt jedoch auch bei Rassen vor, die unszweifelhaft aus den Tropen stammen. Durch Mutationen kommt es an den verschiedenen Körperteilen zur Bildung von Federgruppen, die den Stammarten nicht eigen sind (Hauben- und Bartbildung).

 


 



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