Das Huhn

 

 

Die Hühnerhaltung ist einfacher als viele glauben. Allerdings sollten einige Grundvoraussetzungen für die Haltung von Hühnern beachtet werden.

Wichtig ist ein trockener und zugfreier Raum mit Tageslicht sowie ein eingezäunter Freilauf. Der Raum kann auch in einer Garage oder in einem Gartenhaus abgetrennt werden, ein eigener Schuppen ist nicht unbedingt notwendig. Für zwei Hühner rechnet man mit einem Quadratmeter Stallfläche.

Als Einstreu eignen sich z.B. Sägespäne oder Stroh. Zur Einrichtung gehören ein Legenest (im Handel mit Fall-Loch und Eierschublade erhältlich), eine Sitzstange zum Schlafen und ein Kotbrett darunter, das erleichtert das Misten. Futterbehälter gibt es im Zoogeschäft oder auch Online in vielen Shops. Praktisch sind Futterautomaten: Die Tiere versorgen sich selbst - und ihr Besitzer kann in den Wochenendurlaub. Bei Futterautomaten ist allerdings zu beachten, dass regelmäßig kontrolliert wird, ob genügend Futter und Wasser vorhanden sind. Findet die Fütterung im Freien statt, kommt es häufig vor, dass sich auch gerne Sperlinge aus dem Futterautomat bedienen und nicht zu vergessen, auch Mäuse u.a. finden Futterautomaten praktisch und werden dadurch angelockt.

Die Fütterung ist einfach eine fertige Mischungen aus dem Landhandel (Körner und Legemehl) plus Grünfutter (Gras, Salat) oder frische Küchenabfälle, auch getrocknetes Brot und Gemüse. Zur Schalenbildung brauchen die Tiere Muschelkalk und Grit. Beachten Sie auch hier bitte, es gibt erheblich Preisunterschiede für Fertigfutter, oftmals bis 10,00 €. Vielleicht findet sich auch in Ihrer Nähe ein Mischfutterwerk oder eine Mühle. Dort ist das Futter oftmals wesentlich günstiger als im Handel.

Der Freilauf sollte pro Huhn etwa zehn Quadratmeter und mehr betragen und eingezäunt sein. Die Zaunhöhe richtet sich nach den einzelnen Rassen. Die meisten mittelschweren und schweren Rassen fliegen kaum, so dass der Zaun entsprechend niedriger sein kann. Hier scharren die Hühner und "baden" im Sand oder in der Erde, ein Grundbedürfnis der Tiere. Zusätzlich kann man die Tiere auf dem Rasen weiden lassen; sie ruinieren ihn nicht und reißen wegen ihres Heimatgefühls nicht aus.

Hühner gibt es auf Landmärkten, bei Geflügelzuchten und bei Kleintierzüchtern zu kaufen. Ein Huhn kostet im Durchschnitt 10,00 €, exotisches Rassegeflügel ist etwas teurer. Am besten legen die Hybridzüchtungen. Ein gutes Huhn legt ungefähr zwei Jahre lang pro Tag ein Ei (Ausnahme: Legepause während der Mauser), danach nur noch gelegentlich. Wer natürlich auch noch ein bisschen Spaß an der Hühnerhaltung hat, greift auf Rassen zurück. Es gibt auch bei den "echten" Hühnern fleißige Leger und sie sehen meist auch schöner aus.

Der zeitliche Aufwand für den Hobby-Hühnerhalter kann sich auf einen Besuch pro Tag beschränken, am besten mittags, wenn die Eier gelegt sind. Dabei wechselt man das Trinkwasser, gibt Futter, sammelt den Mist vom Kotbrett und nimmt die Eier mit. Abends muss der Stall dicht verschlossen werden, um den Besuch von Mardern und Co. zu verhindern.

Die Lärmbelästigung durch Hühner ist gering, allerdings sollte man auf die Haltung von Hähnen verzichten. Vielerorts kann es sonst Probleme mit den Nachbaren geben. Je kleiner die Herde ist, desto geringer ist die Arbeit für den Besitzer und um so intensiver der Kontakt der Tiere zum Mensch. Dabei wird mancher feststellen, dass Hühner erstaunlich zahm und gelehrig sind und im Nu Anschluss ans Familienleben finden.



  

 



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