Haltung der Hühner

Haltung der Küken: Küken werden wegen der Gefahr der Krankheitsübertragung getrennt von Alttierbeständen aufgezogen. Bei natürlicher Aufzucht muß die Glucke mit ihren Küken in einem eigenen Gluckenhäuschen (Mindestgrundfläche 1 X 1,6m) untergebracht werden. Die künstliche Aufzucht wird je nach betriebsgröße in Auzuchtheimen, Aufzuchtställen oder zentralen Aufzuchtstationen bis zur 8. bzw. 10. Lebenswoche intensv durchgeführt. Je 1 m² Stallgrundfläche rechnet man 20 bis 25 unsortierte oder 12 bis 15 sortierte Küken. Die Raumtemperatur soll im Kükenstall etwa 18 °C betragen. Daneben benötigen die Küken eine zusätzliche Wärmequelle zum Unterschlüpfen. Unter dieser soll die Temberatur in der 1. Lebenswoche 30 bis 32 °C betragen; sie kann mit jeder Lebenswoche um 2 Grad gesenkt werden. Die Beheizung kann mit Brikett- oder Elektroschirmglucken, Grudekästen, Kachelöfen, Infrarotstrahlern oder Dunkelstrahlern durchgeführt werden. Eine Schirmglucke mit 120 cm Durchmesser oder 3 Infrarotstrahler reichen für 250 Küken aus. Große Aufzuchtställe oder zentrale Aufzuchthäuser werden durch Warmwasserheizung erwärmt.    Als Einstreu dienen in den ersten 4 Wochen Sand oder Häcksel. Danach können Torfmull, Hobel- und Sägespände verwendet werden. Bei frühen Aufzuchten kann man zur Erzeugung von Bodenwärme unter die Einstreu eine 15 bis 20 cm hohe Pferdedungpackung einbringen.

Haltung der Junghennen: Mit etwa 10 Wochen bringt man die Jungtiere auf gute, ausgedehnte Auslaufflächen. Dort werden sie in transportablen Aufzuchthütten oder in feststehenden Offenfrontsällen untergebracht. Diese Stallungen dienen nur als Unterkunft für die Nacht; ihre Inneneinrichtung besteht lediglich aus Sitzstangen. Füttern und Tränken erfolgen im Freien.

Haltung der Masthähnchen: Die Haltungsbedingungen für Masthähnchen entsprechen weitgehend denen der Küken. es ist besonders auf Ruhe im und um den Stall herum zu achten.

Haltung der Legehennen: Zu Mitte September werden die gut entwickelten Junghennen in den Legehallen eingestallt. Zurückgebliebene Hennen sind später schlechte Leger und werden deshalb frühzeitig ausgemerzt. Zur Einrichtung der Legehennenställe gehören neben den Kotkästen mit den darüberliegenden Sitzstangen Nester und Futtergeräte (Tränken und Tröge).     Die Nester sind unterschiedlich. In Zuchtanlagen mit Einzelkontrolle werden Fallennester, in reinen Legeanlagen Gemeinschaftsnester verwendet. Die Fallennester werden in Batterien an der Stallwand angebracht. Man rechnet auf ein Nest drei Hennen. Gemeinschaftsnester werden im Scharraum  erhöht aufgestellt (Beachte: Hühner sind Fluchttiere und benötigen einen ruhigen und geschützten Platz zum Legen).     Als Tränken haben sich Durchlauftränken und automatische Tränken mit Anschluß an die Wasserleitung am besten bewährt. Die Tiere erhalten stets frisches Wasser.     Tröge sollen nicht länger als 1 m sein. Für 14 Hennen genügt 1 m Troglänge. Für Weichfutter und Körner sind offene Holztröge mit beweglicher Rolle als Schutz gegen Verschmutzung ratsam. Für Trockenfutter wird am besten ein Futterautomat (Selbstfütterer) - in großen Ställen doppelseitig- aufgestellt. Der Automat soll so beschaffen sein, daß das Futter ohne Schwierigkeiten in den Trog nachrutscht. Die Freßfläche kann durch Holquerleisten oder Drahtgitter gesichert werden, damit kein Futter herusgescharrt wird.

 

Pflege der Hühner

Die Pflege des geflügels ist besonders in großen Herden zu beachten. Stalleinrichtung und Geräte sind stets sauber zu halten und möglichst mehrmals jährlich mit einem Desinfektionsmittel gründlich zu scheuern. Der Stall ist einmal jährlich zu kalken.    Als Stalleinstreu dienen Hobel- und Sägespäne, Torfmull, Häcksel und im Sommer eventuell feiner Sand. Bei Intensivhaltung wird Tiefstreu, bestehend aus Torfmull, Hobelspänen, feinem Häcksel und Druschabfällen, verwendet. Sie wird in einer Höhe von etwa 20 cm eingebracht und verbleibt das ganze Jahr, bei guter Beschaffenheit mehrere Jahre, im Stall. Tiefstreu muß immer trocken und locker sien und von Zeit zu Zeit einmal umgearbeitet werden.        Die Nester werden entweder mit Stroh, minderwertigem Wiesenheu oder Hobelspänen gestopft. Federlinge bekämpft man durch Pudern mit einem Insektizit oder durch ein Staubbad. Gegen Blutmilben werden die Sitzstangenböcke mit Karbolineum, Petroleum oder aber am besten mit einem Insektizit bestrichen, oder Stall und die Stalleinrichtungen werden mit einem im Handel befindlichen Mittel komplett besprüht und desinfiziert..

 


 



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